Description
Die Bereitschaft mikropolitisch zu handeln wirkt sich positiv auf die Realisierung von (Karriere-)Zielen aus. Hinter dem Begriff Mikropolitik verbergen sich die kleinen, unsichtbaren Spiele der Macht, die sich auf der Hinterbühne abspielen. Sich mikropolitische Kompetenz anzueignen, eröffnet die Chance das eigene Machtpotenzial zu entdecken und dieses für die Realisierung von beruflichen Zielen erfolgreich einzusetzen. Dem stehen jedoch Hindernisse entgegen. Zu den wirkungsvollsten zählen Handlungsblockaden, die auf verinnerlichte Geschlechterstereotype und Geschlechtersozialisation beruhen. Der Anspruch von Perfektion und einer Karriere, die hauptsächlich auf Leistung basiert, wirkt sich nicht nur negativ auf die eigene Work-Life-Balance aus, sondern führt dazu, dass die Bedeutsamkeit von Networking durch z. B. die Mitwirkung in Gremien für die Realisierung von Karrierezielen unterschätzt wird.
Um das eigene mikropolitische Potenzial voll zu entfalten und es für die Gestaltung der Karriere produktiv einzusetzen, gilt es (diese und weitere) mächtige Handlungsblockaden zu erkennen und sich Wissen über die Erweiterung von Handlungsspielräumen anzueignen.
Doris Cornils geht in ihrem Vortrag auf Potenziale und Hindernisse beim Aufstieg im MINT-Bereich ein. Sie lädt die Zuhörer*innen ein gemeinsam die “mikropolitische Brille” aufzusetzen und die Aufstiegsspiele aus gendersensibler Perspektive zu reflektieren.
Es handelt sich um einen 60-minütigen Fachvortrag. Anschließend besteht für 30 Minuten die Möglichkeit Fragen an die Referentin zu stellen und in den Austausch zu gehen.
