Modernisierung, Transformation und Kontrolle lassen sich heute als unterschiedliche Entwicklungspfade von Nachhaltigkeit erkennen, bei denen es sich um drei Möglichkeitsräume gesellschaftlichen Wandels handelt. Sie rahmen nicht nur politisches und ökonomisches Handeln, sondern zeigen vor allem an, welche Imaginationen von Zukunft gegenwärtig konflikthaft ausgetragen werden. Als positive oder negative Vorstellungswelten, als erdachte Erwartungen und gedankliche Zukünfte sind Imaginationen für Praktiken der Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung. Die Eröffnungskonferenz des Kollegs stellt daher kollektive Imaginationen ins Zentrum der Diskussion und fragt, welche Zukunftsentwürfe und mit ihnen verbundene Konfliktlinien im Kontext von Nachhaltigkeit derzeit entstehen. Hierbei geht es nicht um Prognostik, sondern um eine Gegenwartsanalyse, deren zentrale Frage lautet, wie sich moderne Gesellschaften verändern, wenn sie sich von verschiedenen Imaginationen von Nachhaltigkeit leiten lassen.
Weitere Informationen zur Kolleg-Forschungsgruppe finden Sie unter: https://www.zukuenfte-nachhaltigkeit.uni-hamburg.de/