Conveners
Diskussionsforum 2: Von der Bewegungserziehung zur Bewegungsförderung – ein sportpädagogischer Paradigmenwechsel?
- Nils Neuber (Universität Münster)
Der Begriff der Bewegungserziehung war lange Zeit für die sportpädagogische Auseinandersetzung mit Bewegung, Spiel und Sport gesetzt. Das Handbuch Bewegungserziehung von Renate Zimmer erschien erstmals Anfang der 1990er Jahre. Darin wurde ausführlich begründet, warum und wie pädagogisch verantwortete Bewegungsangebote die Entwicklung von Kindern fördern können (Zimmer, 1993). Viele weitere...
Die Kreative Bewegungserziehung verbindet psychomotorische, ästhetische und künstlerisch-pädagogische Ansätze im Sinne eines fachdidaktischen Konzepts für den Grundschulsport. Ausgehend von pädagogischen und entwicklungstheoretischen Begründungsmustern zielt das Konzept auf eine umfassende Entwicklungsförderung von Kindern, in deren Zentrum neben motorischen insbesondere kreative und...
Als Voraussetzung für die aktive Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur gilt es, ein Mindestmaß an motorischen Kompetenzen auszubilden (Herrmann & Seelig, 2020). Dies ist auch ein zentrales Ziel des Schulsports. Im Kontext der Bewegungsförderung ist die kompetenzorientierte motorische Ausbildung zur Bewegungs- und Sportteilhabe unerlässlich. Die Kompetenzdebatte, die vor zwei Jahrzenten...
Der Vortrag greift die Diskussion um die Begriffe Bewegungserziehung und Bewegungsförderung auf und fragt nach den wissenschaftstheoretischen Implikationen, die damit verbunden sind. Die Idee der Bewegungserziehung geht davon aus davon aus, dass es in der Sportpädagogik mindestens eine bildungstheoretisch-normative und eine erfahrungswissenschaftlich-empirische Perspektive gibt (Balz, 2009)....