P F K in Kooperation mit der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg
Der brasilianische Pädagoge Paulo Freire (1921-1997) ist eine Ikone der kritischen Pädagogik. Sein Wirken und Werk erfährt bis heute weltweite Anerkennung und Resonanz.
An der Universität Hamburg stellte Gottfried Hausmann, Prof. für Internationale Pädagogik, den Studierenden 1971 erstmals die Ideen Paulo Freires vor, dessen „Pädagogik der Unterdrückten“ gerade in deutscher Sprache erschienen war. Spontan entstand eine AG, die 1973 ihre Ergebnisse veröffentlichte (betrifft : erziehung, 7 „Die Methode Paulo Freire“). Weitere Arbeitskreise und Initiativen entstanden: AG SPAK, PFG (Paulo Freire Gesellschaft), PFK (Paulo Freire Kooperation), PFI (Paulo Freire Institut) und der Paulo-Freire-Verlag. Im November 2003 organisierte die PFK einen Kongress in Oldenburg „Das Menschenrecht auf Bildung für Alle – Menschenrechtsbildung und die Aktualität der Pädagogik Paulo Freires“. Im Oktober 2017 veranstaltete das PFI eine Tagung in Berlin “Lernen im Dialog mit Lateinamerika - 20 Jahre in Bewegung mit Paulo Freire“.
Auf dem geplanten Kongress geht es zunächst um eine Bestandsaufnahme des Wirkens von Freire in verschiedenen Ländern und Arbeitsbereichen. Die Vielfalt der Anwendungsfelder soll einem breiten Fachpublikum und der öffentlichen Debatte präsentiert werden. In Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung sind die Erfahrungen mit seiner Pädagogik neu zu bewerten. Auch die Debatte um die theoretischen Grundlagen einer Theorie der Dialogischen Pädagogik als Praxis der Freiheit soll weitergeführt werden. Freires Denken bündelt die humanistische Tradition und positioniert sie neu im Kampf um friedliche Formen eines inklusiven Zusammenlebens mit der Teilhabe aller an den Ressourcen - global, regional, lokal, eingebunden in die Auseinandersetzungen um ‚gender‘, ‚class‘ und Rassismus. Wie können wir die Ansätze von Freire hier und heute erfolgreich nutzen?
Auf der Tagung sind verschiedene Diskussionsforen geplant. Wir bitten um Beiträge. Wir freuen uns über Projekte, die sich im Rahmen des Kongresses vorstellen. Parallel zu den Foren werden Workshops zu praktischen Umsetzungen von Freires Ansätzen aus den Bereichen Theaterpädagogik und Kunsttherapie angeboten.
Adressatenkreis: PraktikerInnen, Studierende, Lehrende in allen pädagogischen und sozialen Bereichen und alle Interessierten. Die Teilnahme am Kongress kann als Fortbildung bescheinigt werden.
Tagungsbeitrag: 60.- Euro, ermäßigt 30.- Euro
Organisation:
Paulo Freire Kooperation e.V. (www.freire.de) Stefan Berzel, Prof. Dr. Dietlinde Gipser, Dr. Heiner Zillmer
Fakultät für Erziehungswissenschaft der Uni Hamburg Prof. Dr. Joachim Schroeder
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