23–25 Jul 2025
Von-Melle-Park 8
Europe/Berlin timezone
Plurilingual Literacies in Erziehung und Bildung: Plurale Ansätze im Unterricht und darüber hinaus

Towards a holistic understanding of teachers’ beliefs about plurilingualism in education: teachers’ positioning on policies, pedagogies and assessment

23 Jul 2025, 15:00
10m
Raum/Room/Salle 020 (Von-Melle-Park 8)

Raum/Room/Salle 020

Von-Melle-Park 8

Individual paper / Exposés individuels / Einzelvorträge 2: Students’ and teachers’ education / Formation des étudiants et des enseignants / Erziehung und Bildung von Lehrenden und Lernenden Slot 1

Speaker

Christian Ollivier (Université de La Réunion, laboratoire Icare)

Description

Empirical studies on teachers' beliefs about plurilingualism tend to focus on how they view societal multilingualism or multilingualism at school or plurilingual pedagogies and, in rarer cases, how these perspectives are combined. Thus, studies have been consistent in showing that teachers have positive beliefs about multilingualism in society, but less positive ones about multilingualism at school; or that, although they perceive pupils' plurilingualism positively, they don't show the same positive attitude towards the introduction of multilingual pedagogies. The field of teachers’ beliefs about multilingual assessment stays, to the best of our knowledge, almost unexploited.

In this symposium, we will focus on teachers' beliefs about multilingualism in education, considering the topics “language policies” (presentation 1), “multilingual pedagogies” (presentation 2) and “multilingual assessment” (presentation 3). The interconnected treatment of these three topics will allow us to take a holistic view on beliefs about multilingualism in education - rather than the more common atomised perspective centered on pedagogies - in order to gain an understanding of how beliefs in these three domains interact with each other, creating tensions and (dis)continuities. This is because we consider the internal contradictions that characterize the constitution of teachers' beliefs and the dynamics between different belief systems (Borg, 2003). We believe that a more organic understanding of teachers’ beliefs about multilingual policies, pedagogies and assessment can contribute to a multifaceted interpretation of the dilemmas and contradictions faced by teachers when confronted with discourses about the need to integrate multilingualism into their teaching practices.

Content/contenu/Inhalt 2

Empirische Studien zu den Einstellungen von Lehrenden gegenüber Mehrsprachigkeit konzentrieren sich in der Regel darauf, wie sie zur gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit, zur schulischen Mehrsprachigkeit oder zu mehrsprachigen Ansätzen im Unterricht stehen. Seltener werden mehrere dieser Perspektiven gleichzeitig berücksichtigt. Diese Studien haben übereinstimmend gezeigt, dass Lehrende gesellschaftliche Mehrsprachigkeit positiv bewerten, die Mehrsprachigkeit in der Schule jedoch weniger positiv einschätzen. So nehmen sie zwar die Mehrsprachigkeit der Lernenden positiv wahr, zeigen jedoch nicht die gleiche positive Einstellung gegenüber mehrsprachigen Ansätzen. Hinsichtlich der Ansichten von Lehrpersonen zur Beurteilung mehrsprachiger Kompetenzen gibt es unseres Wissens nach bislang keine entsprechenden Umfragen.

Dieses Symposium konzentriert sich auf die Einstellungen von Lehrenden zur Mehrsprachigkeit in der Bildung und betrachtet dabei die Bereiche „Sprachenpolitik“ (Vortrag 1), „Mehrsprachige Ansätze im Unterricht“ (Vortrag 2) und „Beurteilung von Mehrsprachigkeit“ (Vortrag 3). Die vernetzte Behandlung dieser drei Bereiche ermöglicht es, die üblicherweise isolierte Sichtweise auf einzelne didaktische Ansätze zu überwinden und einen ganzheitliche Perspektive auf die Einstellungen zur Mehrsprachigkeit in der Bildung einzunehmen. Dadurch kann besser nachvollzogen werden, wie die Einstellungen von Lehrenden miteinander interagieren und Spannungen sowie (Dis-)Kontinuitäten erzeugen. Hierzu werden sowohl die inneren Widersprüche berücksichtigt, die die Entstehung von Einstellungen der Lehrenden prägen, als auch die Dynamiken zwischen verschiedenen “belief systems” (Borg, 2003).

Wir sind der Ansicht, dass ein tieferes Verständnis der Einstellungen von Lehrenden zu sprachpolitischen Aspekten, didaktischen Ansätzen und Beurteilungspraktiken dazu beitragen kann, die Dilemmata und Widersprüche besser zu erfassen, mit denen Lehrende konfrontiert sind, wenn es um die Einbeziehung von Mehrsprachigkeit in ihrer Unterrichtspraxis geht.

References

Borg, S. (2003). Teacher cognition in language teaching: A review of research on what language teachers think, know, believe, and do. Language Teaching, 36(2), 81–109. https://doi.org/10.1017/S0261444803001903

Only for symposia / Seulement pour symposiums / Nur für Symposien Towards a holistic understanding of teachers’ beliefs about plurilingualism in education: teachers’ positioning on policies, pedagogies and assessment
Title/ titre/Titel 2 Ein holistischer Blick auf die Einstellungen von Lehrenden zur Mehrsprachigkeit in der Bildung: sprachpolitische Aspekte, didaktische Ansätze und Beurteilung

Authors

Mrs Anastasia Gkaintartzi (University of Thessaly) Christian Ollivier (Université de La Réunion, laboratoire Icare) Mr Christoph Hülsmann (Paris Lodron Universität Salzburg) Mrs Margareta Strasser (Paris Lodron Universität Salzburg)

Presentation materials

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